Was heißt psychologisches Recruiting?
Psychologisches Recruiting bezieht sich auf den Einsatz von psychologischen Erkenntnissen und Methoden bei der Personalauswahl und -bewertung. Es zielt darauf ab, Kandidaten nicht nur anhand ihrer fachlichen Fähigkeiten und Erfahrungen zu bewerten, sondern auch anhand ihrer persönlichen Merkmale, die für die Anpassung an die Unternehmenskultur und den Erfolg in der jeweiligen Position relevant sind. Hier sind einige Merkmale, die im psychologischen Recruiting oft berücksichtigt werden:
- Kognitive Fähigkeiten: Kognitive Fähigkeiten wie logisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten, analytische Fähigkeiten und verbale Fertigkeiten sind oft wichtige Merkmale, die bei der Personalauswahl bewertet werden. Sie können auf eine hohe Lernfähigkeit und geistige Flexibilität hinweisen.
- Persönlichkeitsmerkmale: Persönlichkeitsmerkmale spielen eine entscheidende Rolle bei der Anpassung an das Arbeitsumfeld und können den Erfolg eines Mitarbeiters in der Position beeinflussen.
- Motivation und Antrieb: Die Motivation und der Antrieb eines Bewerbers sind wichtige Aspekte, die berücksichtigt werden sollten. Ein Bewerber, der intrinsisch motiviert ist, eine Leidenschaft für die Arbeit zeigt und die Bereitschaft hat, Herausforderungen anzunehmen, kann sich als wertvoller und engagierter Mitarbeiter erweisen.
- Soziale Kompetenzen: Die Fähigkeit zur Zusammenarbeit, Teamarbeit, Kommunikation und Empathie sind entscheidende Merkmale für viele Arbeitsumgebungen. Diese sozialen Kompetenzen können bei der Auswahl von Kandidaten, insbesondere für Positionen, die eine enge Zusammenarbeit mit anderen erfordern, von großer Bedeutung sein.
- Führungspotenzial: Bei der Besetzung von Führungspositionen kann das Erkennen von Führungspotenzial und die Bewertung von Führungseigenschaften wie Kommunikationsfähigkeit, Entscheidungsfindung, Konfliktlösung und strategisches Denken von entscheidender Bedeutung sein.
- Werte und Unternehmenskultur: Die Übereinstimmung der Werte eines Bewerbers mit den Werten des Unternehmens und der Unternehmenskultur kann ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Einstellung und Integration in das Team sein. Ein Bewerber, der mit den Werten und der Kultur des Unternehmens harmoniert, ist wahrscheinlicher, sich langfristig zu engagieren und erfolgreich zu sein.
Wie unterscheidet sich klassisches Recruiting vom Psychologischen?
- Fokus auf Persönlichkeit und Verhalten: Während das normale Recruiting hauptsächlich auf die Bewertung von Fachwissen, Fähigkeiten und Erfahrungen abzielt, legt das psychologische Recruiting zusätzlich Wert auf die Bewertung von Persönlichkeitsmerkmalen, Verhaltensweisen und Motivation.
- Bewertung von soft Skills und sozialen Kompetenzen: Dies umfasst die Beurteilung der Teamfähigkeit, der Kommunikationsfähigkeiten, der Konfliktlösungsfähigkeiten, der Führungsfähigkeiten und anderer sozialer Aspekte, die für die Zusammenarbeit und das Arbeitsklima relevant sind.
- Langfristige Perspektive: Psychologisches Recruiting zielt darauf ab, Kandidaten nicht nur für die aktuelle offene Stelle zu bewerten, sondern auch ihre Eignung und ihr Potenzial für zukünftige Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen zu berücksichtigen. Es geht um eine langfristige Perspektive, die darauf abzielt, die richtigen Talente für eine nachhaltige und erfolgreiche Zusammenarbeit zu gewinnen.